Nachhaltigkeit

Lebensmittel kauft man regional!

Kaufe deine Lebensmittel regional ein. Dies spart weite Transportwege, welche mit unnötigen CO2-Ausstoß verbunden sind. Für das Klima ist auf jeden Fall besser, regional zu kaufen. Wenn unsere Lebensmittel aber schon von Übersee kommt, ist auch entscheidend, wie es hergebracht wurde.


Flugimporte von Lebensmittel

Nur 4% der Lebensmittel die in Deutschland verbraucht werden kommen von Übersee. Trotzdem verursacht der der Lebensmitteltransport rund 2/3 des gesamten Transportaufkommens. Schuld daran sind die enormen Wegstrecken.

Alleine in Deutschland landen in unseren Verkaufsregalen jeden Tag rund 140 Tonnen Lebensmittel aus fernen Ländern – Tomaten aus Chile, Orangen aus Südafrika oder Spargel aus Griechenland . Fakt ist, deren Transport nach und innerhalb Europas, besonders per Luftfracht, belastet unser Klima enorm. Der Transport per Flugzeug verursacht im Durchschnitt pro Kilogramm etwa 170 mal soviel Emissionen wie die Beförderung mit dem Schiff. Zum Beispiel könnte man anstatt einem Kilogramm Lebensmittel per Flugzeug rund 90 Kilogramm regionale Produkte mit den gleichen Emissionen befördern

Der Großteil der Übersee Lebensmittel werden mit dem Schiff transportiert. Das ist zwar immer noch umweltfreundlicher wie mit dem Flugzeug verbraucht aber 11-mal mehr Energie, stößt 11-mal mehr CO2 aus und verbraucht 28-mal so viel Schwefeldioxid wie der Transport von einheimische Produkte.


Häufigkeit der Luftfracht

Der Lebensmitteltransport per Luftfracht belasten mit ihren CO2-Emissionen das Klima am Meisten, gefolgt von LKW, der Bahn und dem Schiff.

Die folgende Grafik von Quarks zeigt sehr schön, wieviel Prozent der bei uns erhältlichen Produkte von Nicht-EU-Ländern per Flugzeug importiert werden:

Lebensmittel
Quelle: Westdeutscher Rundfunk Köln (quarks.de)

Welche Lebensmittel kommen durch die Luft

Besonder leicht verderbliche oder exotische Lebensmittel werden häufig aufgrund der kürzeren Transportzeit mit dem Flugzeug transportiert. Dazu zählen hauptsächlich Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse sowie exotische Nahrungsmittel wie Papayas, Mangos, Guaven, Ananas und sowie diverse Meeresfrüchte.

Transport
Greenside PR  |  Braintown GmbH

Fleischkonsum reduzieren

Das Konsumieren von Fleisch an sich hat nicht direkt etwas mit dem Klimawandel zu tun, die entsprechende Tierhaltung und Futtermittel allerdings schon. Denn durch stickstoffhaltige Düngemittel und die bloße Haltung der Tiere, werden insbesondere Methan (CH4) und Distickstoffoxid (N2O, auch als Lachgas bekannt) in die Atmosphäre freigesetzt. Methan ist ein Klimagas, welches ca. 25 Mal so schädlich ist wie CO2. Bei N2O handelt es sich um ein Treibhausgas, das sogar Schätzungen zufolge 300 Mal so schädlich ist wie CO2.

Wer kein Vegetarier ist und nicht auf Fleisch in seiner Ernährung verzichten möchte, sollte eventuell darüber nachdenken, seinen Fleischkonsum zu reduzieren. So könnte man zum Beispiel anstelle von täglichem Discounter-Fleisch nur ein- oder zweimal pro Woche Bio-Fleisch essen. Das reduziert den mit Fleisch verbundenen CO2-Ausstoß, man unterstützt Bauernhöfe, welche in Bio-Haltung investieren, und hat Fleisch von (hoffentlich) etwas glücklicheren Tieren auf dem Teller.

weniger Fleisch konsumieren gegen den Klimawandel

Achte auf die Verpackung

Zugegeben, in unserer heutigen Zeit sind wir allgegenwärtig von Plastikverpackungen umgeben und es gestaltet sich schwierig, komplett auf diese zu verzichten. Dennoch kann man den Plastikverbrauch im eigenen Haushalt und auch beim Einkaufen mit ein paar Tricks erheblich verringern. Mehr zum Thema Plastik und zur Müllvermeidung gibts hier.


Fazit

Regional anstatt exotisch – Bewusster Umgang mit Lebensmittel ist nicht selbstverständlich aber in jeder Hinsicht wünschenswert. Bewusst auf exotische Früchte sowie spezielle Fisch- und Fleischspezialitäten verzichten ist auf jeden Fall umweltfreundlicher, genauso wie der wiederverwendbare Stoffbeutel anstelle einer Plastiktüte .

Welche Produkte wir kaufen, regional oder von Übersee, darf jeder selber entscheiden. Ganz nach dem Motto: „Nachhaltig handeln kann jeder“



Sharing is caring!

Author


Avatar

Christoph Buchinger

Blogger & Gründer des EnergiesparBlog´s