Nachhaltigkeit, Technologie

Terrasse heizen | Tipps für Heizstrahler, Gasheizer & Feuerschale

Terrasse heizen für größte Behaglichkeit auch an kühlen Abenden. Viel zu schnell sind die Tage vorbei, an denen man abends auf Ihrer Terrasse sitzen kann ohne zu frösteln. Eine Heizung für die Terrasse macht möglich, was die Natur allein nicht schafft: Im Frühling und Herbst, aber auch an kühlen Sommernächten sorgt sie für angenehme und vorallem behagliche Wärme im Außenbereich. Wir zeigen euch welche Möglichkeiten zum Terrase heizen verfügbar sind.

Terrasse heizen

Infrarot Heizstrahler

Ein herkömmlicher Heizstrahler mit Strom oder Gas funktioniert nach dem Prinzip der Konvektionswärme. Das bedeutet, dass die Umgebungsluft erwärmt wird. Ein Infrarot Heizstrahler erwärmt nicht die Luft, sondern die Oberflächen von Gegenständen und Körpern. Die Funktionsweise lässt sich mit der Wärme durch das Sonnenlicht vergleichen. Infrarot sorgt für eine direkte Strahlungswärme und verteilt sich auch dann nicht, wenn es windig ist.

Terrasse heizen

Ein weiterer Vorteil von Infrarot Heizstrahler ist die Sicherheit im Betrieb. Ein elektrischer Heizstrahler ist sicherer zu betreiben als Gasgerät, weil es keine offene Flamme gibt. Das macht es möglich, die Infrarotstrahler auch unter einer Markise oder einem Vordach einzusetzen.

Für den Betrieb ist meistens ein einfacher Stromanschluss (Steckdoese mit 230V) ausreichen. Ein Infrarotstrahler benötigt auch keine Volraufzeit, einfach einschalten und die angenehmen Strahlungswärme auf der Terrasse geniesen.


Dunkelstrahler als Alternative

Die zuvor beschriebenen Infrarotstrahler sind sogenannte Hellstrahler. Ein Dunkelstrahler ähnelt in der Funktionsweise sowie im Aufbau einem Hellstrahler, allerdings sind die Heizstrahler nicht miteinander identisch. Beim elektrischen Hellstrahler ist einen freien Blick auf das Heizelement, was beim Dunkelheizstrahler nicht der Fall ist. Stattdessen sind die Heizelemente von einer Keramikplatte oder einem Metallelement abgedeckt. Ein Dunkelstrahler erzeugt somit kein Licht, deshalb auch die Namensgebung.

Die Bauweise und das Funktionsprinzip der elektrischen Schwarzstrahler erlauben vielseitige Einsätze denn hier ist die Temperatur geringer als bei anderen Infrarot Heizstrahlern. Ein Schwarzstrahler arbeitet in einen Bereich von 70 bis maximal 280°C, wobei der Temperaturbereich bei den Hellstrahler von 300 bis 650°C beträgt. Deshalb ist kein großer Abstand zum Dunkelheizstrahler nötig, was die Anwendungsmöglichkeiten nochmals erweitert.


Gastrahler zum Terrasse heizen

Gas-Heizstrahler sind immer noch eine günstige Alternative zu den elektrischen Terrassenheizungen. Die Heizgeräte werden dabei mit einer Gasflasche betrieben. Beim Kauf eines Gasheizgerätes für die Terrasse sollte man auf eine stufenlose Leistungsregulierung und auf moderne Brennertechnologien achten. Dies gewährleistet einen sparsamen Verbrauch bei einer optimalen Wärmestrahlung.

Darauf solltest du beim Gasstrahler achten:

  • Gas ist ein Gefahrgut. Dementsprechend sollten generell nur geprüfte Geräte und Behälter zum Einsatz kommen (Achte besonders auf das Rückschlagventil und hochwertige Schläuche).
  • Gas-Terrassenheizer umfassen moderne Klassiker wie den Heizpilz, kleine gasbetriebene Öfen oder Aufsatzstrahler sowie auch moderne Pyramidenformen.
  • Zusätzlich zum reinen Heizgitter oder Strahler gibt es auch Modelle mit ansprechende Flamme (perfektes Lagerfeuer-Feeling ohne Brennmaterial und Aschereste).
  • Achte auf verstellbare Füße oder Dreibeinstative für einfache und mobil Nutzung.
  • Das Heizgerät sollte einen Regulierventil (Leistungsregelung) besitzen. Grundsätzlich muss die bereitgestellte Leistung nicht immer ausgenutzt werden (bedenke je mehr Leistung, desto höher der Gasverbrauch).
  • Eine praktische Schutzhülle schützt den Gas-Terrassenheizer vor Schmutz und Witterungseinflüssen.
  • Eine elektrische Zündung erlaubt eine besonders einfache Inbetriebnahme. Ebenso sind aber auch Gas-Terrassenheizer mit eingebauter Fernbedienung für noch mehr Komfort erhältlich.

Feuerschale & Feuerkorb für die Terrasse

Eine Feuerschale ist genau das, was der Name bereits sagt: Eine Schale, in der ein Feuer entzündet wird. Ein muss für jeden Hobbygärtner und Terrassenbesitzer welcher die milde Strahlungswärme eines Lagerfeuers jederzeit zuhausen genießen möchte. Im Handel gibt es mittlerweile schon unzählige Modelle, die hervorragend ihren Zweck erfüllen. Eine Alternative wäre ein Eigenbau nach dem Motto DIY (siehe Video weiter unten).

Terrasse heizen

Feuerschalen und Feuerkörbe bringen Gemütlichkeit und vor allem Wärme. Der Vorteil ist, dass je nach Größe mehrere Personen rundum Platz finden und einem gemütlichen Abend nichts merh im Weg steht. Wichtig ist: In die Feuerschale gehört nur Holz! Am besten eignet sich gut abgelagertes, trockenes Hartholz, wie Buche oder Eiche. Auf keinen Fall sollten Abfälle aus dem Haushalt (Altpapier, Karton, etc.) verwendet werden, bedenke immer eine starke Rauchentwicklung.

Feuerschale selber bauen (DIY)

Ein kleiner Nachteil von offenen Feuerstellen ist neben der Erfodernis von Brennstoff und der Ascheentsorgung auch die Gefahr durch ein offenes Feuer. Deshalb sollte in dem Raum, von dem es aus auf die Terrasse geht, sicherheitshalber mit einem CO-Melder ausgestattet werden. Sollte die Feuerstelle auf Ihrer Terrasse mal nicht richtig aus sein, kann dieser Melder Leben retten. Davon abgesehen gibt es eine große Auswahl an Feuerstellen, von klassisch bis modern oder auch interessant in Kombination mit einer Grillfunktion.


Fazit

Wer bei uns auf das perfekte Terrassenwetter wartet, wird oftmals enttäuscht. Deshalb ist und wird das Thema Terrasse heizen immer spannender. Mit den aufgezählten Möglichkeiten können wir unsere privaten Gartenbereich doch etwas angenehmer gestalten und öfter genießen. Welcher der Terrassenheizung bei dir passt, musst du schlussendlich für dich selber entscheiden. Ich hoffe es war etwas nützliches für dich dabei.


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Christoph Buchinger

Blogger & Gründer des EnergiesparBlog´s